Rautenstrauch-Joest-Museum

Intro

Das einzige städtische ethnologische Museum in Nordrhein-Westfalen

Wie gestalten Menschen zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Teilen der Welt ihr Leben? Was verbindet uns mit Menschen und ihren Lebensentwürfen anderswo? Das Rautenstrauch-Joest-Museum lädt mit seinem Themenparcours "Der Mensch in seinen Welten" zu einer ebenso verblüffenden wie erkenntnisreichen Entdeckungsreise ein.

Die Wurzeln des Museums gehen zurück auf das 19. Jahrhundert: Der in Köln geborene Forschungsreisende Wilhelm Joest hinterließ – nach seinem frühen Tod im Jahr 1897 – seiner mit dem Kaufmann Eugen Rautenstrauch verheirateten Schwester Adele etwa 3.500 ethnografische Objekte aus aller Welt. Zum Gedenken an ihren Bruder und ihren 1900 ebenfalls verstorbenen Ehemann finanzierte Adele Rautenstrauch den Bau des Rautenstrauch-Joest-Museums, das 1906 in der Kölner Südstadt eröffnet wurde. Heute umfasst der Bestand rund 60.000 Objekte und 100.000 historische Fotografien aus Ozeanien, Afrika, Asien und Amerika sowie eine umfangreiche Fachbibliothek. Der starke Zuwachs der Sammlung über die Jahrzehnte und die ‚Jahrhundert- hochwasser’ Mitte der 1990er Jahre führten zur Planung und Realisierung des Neubaus, der nach fast 15-jähriger Planungs- und Realisierungszeit im Oktober 2010 in einem modernen Gebäude an der Cäcilienstraße im Zentrum der Stadt eröffnete.

Die innovative Ausstellungskonzeption verzichtet auf die in vergleichbaren Häusern übliche Einteilung in geografische Großräume und greift stattdessen Themen auf, die Menschen überall auf der Welt bewegen, denen sie aber je nach regionaler und kultureller Prägung auf jeweils eigene Weise begegnen. Der Kulturen vergleichende Ansatz betont das gleichberechtigte Dasein und die Ebenbürtigkeit aller Kulturen und vermittelt Denkanstöße und Dialogansätze. Das Einbeziehen unserer eigenen Kultur in die vergleichende Betrachtung trägt zur Relativierung des eigenen Standpunktes bei.

3.600 Quadratmeter Ausstellungsfläche laden zu einer außergewöhnlichen Entdeckungsreise ein. Das authentische Objekt mit seiner spezifischen Aura und seinem jeweiligen Kontext steht im Zentrum der Betrachtung. Der Themenparcours wurde von Atelier Brückner, Stuttgart, szenografisch konzipiert und gestaltet. Für jede Abteilung wurde ein eigenes Raumbild kreiert. Multimedia- Stationen regen zur aktiven Auseinandersetzung an. Veranstaltungen aller Art ergänzen den Themenparcours. Sie tragen dazu bei, die Besucher und Besucherinnen für Sichtweisen anderer Kulturen zu sensibilisieren und machen das Museum als Ort der Begegnung, des Dialogs und der gesellschaftlichen Teilhabe erfahrbar.

Veranstaltungsprogramm

Die Dauer- und Sonderausstellungen werden von einem vielseitigen Veranstaltungsprogramm begleitet. Vorträge, Lesungen, Führungen, Konzerte, Filmvorführungen und Workshops bieten die Möglichkeit, sich den Themen des Museums auf verschiedene Arten zu widmen. Hervorzuheben sind die beliebten Gamelan-Kurse, die der Kölner Künstler Hartmut Zänder für Kinder und Erwachsene direkt in der Dauerausstellung anbietet. Regelmäßige Groß-Events wie die beliebten Thementage gehören zu den Highlights des Programms.

Fotos © Martin Claßen/ Arno Jansen u. Brueckner/ Michael Jungblut

Highlights
Rollstuhlgerecht
Fotos
Adresse

Cäcilienstraße 29-33
50676 Köln
Deutschland

Behindertengerecht
Ja
Hundefreundlich
Nein
Kategorie
Preisrahmen
kostenlos

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